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Die Malerei als bildnerischer Kosmos von individueller Persönlichkeit und dem zugrunde
liegenden Handwerk ist in ihrer Art und Weise komplex und im Ergebnis sehr vielfältig.
Ausgehend von meiner persönlichen Herangehensweise mit dieser Komplexität, möchte ich
mit den Teilnehmer:innen aktiv über den Zugang zur Malerei nachdenken und insbesondere
den Prozess der Werkentstehung untersuchen. Die Freiheit des künstlerisch-malerischen
Herangehens und über die Prozesshaftigkeit zu individueller Formsprache und Kolorit zu
finden, soll in dieser Untersuchung im Mittelpunkt stehen: ob gegenständlich oder abstrakt –
das Spektrum ist offen und soll von den jeweiligen Kursstudenten selbstständig entdeckt und
entwickelt werden.
Malerei als Bildnerisches Gestalten bedarf vor allem über die prozesshafte Einfühlung in ein
Sujet, in ein Motiv und Thema, einer mental-emotionalen Herangehensweise. Intuitive
Entscheidungen beeinflussen stark das Wesen der Malerei.
Malen als Entdeckungsreise – dafür halte ich das Medium der Monotypie für sehr geeignet,
denn hierfür braucht es Spontanität und Souveränität im Umgang mit Farbe, Malauftrag, Form
und Bildorganisation und bestätigt sich schnell in einem künstlerisch-druckgrafischen
Ergebnis.
Durch die Beschäftigung mit anderen künstlerischen Positionen aus der Kunstgeschichte soll
dieser Werdegang nachvollzogen werden können.
Ein gutes Bild „hochzuziehen“ braucht Erfahrung und der Prozess liefert die essentiellen
Erkenntnisse.